Lehnstedt liegt im äußersten Süden des Landkreises Cuxhaven und gehört politisch zur Gemeinde Hagen im Bremischen.

Das Dorf trägt dieses Wappen:


Beschreibung
In Blau auf grünem Boden ein silbernes Großsteingrab, überhöht von drei goldenen Blättern mit drei goldenen Eicheln in Gabelstellung.

Das Großsteingrab in Lehnstedt ist ein Wahrzeichen des Dorfes, die Eicheln sind Sinnbilder des Eichenwaldes.

Lehnstedt liegt landschaftlich reizvoll zwischen Moor, Heide und Wald. Großen Erholungswert bietet der Forst „Düngel“ mit seinen 240 Hektar. Seit vielen Jahrzehnten wird der Düngel naturgemäß bewirtschaftet.

Wörtlich übersetzt heißt Lehnstedt „Dorf an den Hügeln“, und tatsächlich findet man im und ums Dorf viele kleine Erhebungen. Lehnstedt besitzt vier Wasserläufe: Den Dahl, den Kuhfleth, einen kleinen Wasserlauf in Neuenhausen und einen im Düngel Richtung Kuhlmoor.


Lehnstedt hat derzeit ca. 480 Einwohner. Die Bewohner pendeln beruflich in der Hauptsache nach Bremen und Bremerhaven (je ca. 30 km entfernt). Dabei kommt ihnen die schnelle Verkehrsanbindung über die Autobahn 27 Abfahrt Uthlede zu Gute. Seit 2009 existiert eine Sammeltaxi-Verbindung nach Hagen. Ursprünglich ist Lehnstedt ein altes Bauerndorf, es gibt jedoch immer weniger Landwirte hier. Waren es in den 1980er Jahren noch 23 Vollerwerbsbetriebe und 6 Betriebe mit Nebenerwerb, so verringerte sich die Zahl bis 2018 auf nur noch 7 landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe und 5 Nebenerwerbsbetriebe.

Das Dorf hat eine Fläche von 13,58 km² und teilt sich auf in die „Ortsteile“ Lehnstedt, Neuenhausen, Born, Heuberg und Seedorf. Außerdem gibt es zwei Wochenendgebiete: „In der Feldbraake“ und „Heide am Teich“. Hier haben hauptsächlich Bremer ihr Domizil zur Erholung. Drei Naturschutzgebiete finden sich in und um Lehnstedt: Das NSG Borner Moor gibt es seit Juni 1984, das NSG Königsmoor im Ortsteil Neuenhausen seit März 1981 und das NSG Kuhlmoor und Tiefenmoor seit August 2012. Der südlichste Punkt Lehnstedts befindet sich nahe des Hünengrabes bei Meyenburg. Man findet im Dorf auch einige Naturdenkmäler, wie die alte „Staleke“ bei Petersen.

Lehnstedt ist ein sogenanntes Runddorf, man kann dort noch „einmal um den Pudding“ gehen. Das Dorf ist uralt. Davon zeugen viele Steingräber und Hügelgräber in der Umgebung. Besonders sehenswert ist das malerische Hünengrab mitten im Dorf sowie ein weiteres in südlicher Richtung an der Heiner Grenze. Erstmals urkundlich erwähnt wurde Lehnstedt im Jahre 1105.

Bis 1970 hatte Lehnstedt eine eigene kleine Dorfschule, seit 1977 hat Lehnstedt ein Dorfgemeinschaftshaus. Darin hat der Kinderspielkreis sein Domizil. Außerdem gibt es über das Dorf verteilt 3 Kinderspielplätze. Schulkinder besuchen die Grundschule in Uthlede( www.grundschule-uthlede.de ) und die weiterführenden Schulen in Hagen.

Die Dorfgemeinschaft ist in Lehnstedt sehr intakt. Es gibt die Freiwillige Feuerwehr, die Jugendfeuerwehr, den Heimatverein, die Dorfjugend, den Jugendraum und viele Mitglieder im Landfrauenverein.

Jetziger Bürgermeister ist Andreas Wittenberg. Lehnstedter Ratsmitglied ist Jürgen Schlüterbusch, der die Lehnstedter Interessen im Hagener Gemeinderat vertritt.