Lehnstedt

Lehnstedter Meilensteine


Die nachfolgende Zeittafel informiert in Stichworten darüber, was sich in Lehnstedt zugetragen hat, von der ersten urkundlichen Nennung vor über 900 Jahren bis heute.

1105 Erzbischof Friedrich nennt Lehnstedt als „Hlidenstede“ in einer schriftlichen Urkunde
ca. 1250 Die Herren von Wersebe erbauen die Wulsbütteler Kirche
ca. 1400 Das Dorf Lehnstedt brennt bis auf den Bauern in Seedorf ab und wird an anderer (jetziger) Stelle wieder aufgebaut
1537 Das Gut Neuenhausen wird erstmalig urkundlich erwähnt
ca. 1600 Die Kirche in Wulsbüttel wird evangelisch-lutherisch
1614 steht als Jahreszahl auf dem Neuenhausener Kirchenstuhl in der Wulsbütteler Kirche
1718 Lehnstedt hat 22 Feuerstellen
1740 Im Düngel werden die ersten Tannen gesät, vorher war er Eichen- und Buchenwald
1777 stand eine Ziegelei auf dem ehemaligen Schulgrundstück (jetzt Mehrtens und Kosak)
1809 Der letzte Neuenhausener Burgherr der von Wersebes plant einen Aufstand gegen Napoleon
1862 Lehnstedt erhält ein Schulhaus
1868 Lehnstedt und Seedorf werden von der Kirche Bramstedt nach Wulsbüttel eingepfarrt
1871 Lehnstedt (gesamt) hat 395 Mitbürger
1879 Das Patronatsrecht des Gutes Neuenhausen (Recht auf Besetzung der Pfarr- und Küsterstelle in Wulsbüttel) wird aufgehoben
1885 Lehnstedt hat 31 Haushalte mit 168 Tieren Neuenhausen und Born hat 32 Haushalte mit 143 Tieren
1896 In Lehnstedt gibt es 800 Schafe
1898 Das Hünengrab in der Dorfmitte wird wieder aufgestellt, nachdem es durch Sandabgrabungen zusammengefallen war
1902 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr zusammen mit Neuenhausen
1920 Lehnstedt erhält elektrischen Strom
1923 Vosloge wird in Heine eingemeindet, gehörte bisher zu Neuenhausen
1923 2 Gründungsmitglieder aus Neuenhausen und Lehnstedt sind an der Gründung des Schützenvereins Wulsbüttel beteiligt (Hinr. Otten, Joh. Nührenberg)
1925 Neuenhausens Straßen werden mit Ziegelstein-pflasterung befestigt
1929 Neuenhausen und Born werden in Lehnstedt eingemeindet
1941 Die Poststelle kommt ins Hause Fleischer, damals Kuss
1950 Lehnstedt hat 456 Einwohner
1957 Im Moor wird mit einem Bohrturm nach Öl gebohrt
1957 Bau des Kühlhauses auf dem zur Verfügung gestellten Grundstück von Hans Hahlbom (jetzt Lübsen)
1959 Die Lehnstedter erhalten einen eigenen Friedhof, bisher wurden sie an der Wulsbütteler Kirche bestattet
1960 Die Jagdhütte auf dem Heuberg wird erbaut (und 2002 auf Druck der Baubehörden wieder abgerissen)
1963 Nicht „Auflösung“, sondern nur „Stillegung“ des Sportvereins VFB Lehnstedt
1970 Schließung der Lehnstedter Schule und Gründung des Kinderspielkreises
1974 Lehnstedt wird in die Gemeinde Wulsbüttel eingemeindet
1974 Gründung des Heimatvereins
1974 Im Düngel entsteht ein Waldlehrpfad
1975 Lehnstedt erhält Straßennamen, vorher waren alle Häuser fortlaufend nummeriert
1977 Bau der Autobahn A 27, dann Ausbau der Hauptstraße durch Lehnstedt, die bisher Kopfsteinpflaster hatte
1977 Bau des Dorfgemeinschaftshauses mit Feuerwehrhaus, Abriss des Spritzenhauses
1978 Schneekatastrophe
1980 In Lehnstedt werden 460 Kühe gemolken
1987 Das Osterfeuer wird vom "Möbiusplatz" an der Autobahn aufs Feld verlegt
1990 Reger Austausch unter den Einwohnern von Lehnstedt mit Lehnstedt in Thüringen nach dem Fall der Mauer
1999 Silvesterfeier ins neue Jahrtausend
2002 Jubiläumsfeier „100 Jahre Feuerwehr Lehnstedt“
2005 Lehnstedt hat 470 Einwohner und ebenso viele Kühe
2005 Dreitägige Jubiläumsfeier "900 Jahre Lehnstedt"
2006 Lehmabbau in der Ahe wird nach Hunderten von Jahren eingestellt, die Bahngleise zur Harmonie (Ziegelei Eickhoff) werden aufgenommen
2009 Feier des Kreisjugendfeuerwehrtages in Lehnstedt
2012 Schließung des örtlichen Kühlhauses (und 2015 Umbau des Hauses zur Jagthütte)
2014 Lehnstedt wird in die Gemeinde Hagen im Bremischen eingemeindet
2014 Im Moor werden 5 Windkrafträder aufgestellt und in Betrieb genommen
2019 Bau eines neuen Feuerwehrhauses mit Platz für 3 Fahrzeuge
2023 Lehnstedt erhält nach der Renovierung der alten Feuerwehr ein Dorphus